Game Boy Micro (GBM)
Im Jahre 2005 veröffentlichte Nintendo mit dem Game Boy Micro den wohl kleinsten Game Boy der Geschichte. Anders als bisherige Modell kann der Game Boy Micro allerdings nur Game Boy Advance Spiele wiedergeben, GB(C)-Spiele sind aufgrund des nicht vorhandenen Z80-Koprozessors nicht mehr möglich.
Technische Daten
Der Game Boy Micro verfügt über den normalen GBA-Hauptprozessor mit 16,77 Megaherz Taktfrequenz. Auch der Arbeitsspeicher ist mit den anderen Game Boy Advance Modellen identisch, im Gegensatz zum SP-Modell bietet der Micro sogar einen eingebauten Kopfhöreranschluss.
Das 2″ große Display des Game Boy Micro, ist das schärfste das je in einem Game Boy von Nintendo verbaut wurde. Es verfügt über eine Auflösung von 240×160 Pixel und kann maximal 32.768 Farben darstellen. Über einen Wippschalter lässt sich die Hintergrundbeleuchtung des Micro beeinflussen – es existieren fünf verschiede Stufen.
Im Game Boy Micro wurde wie beim SP ein Akku verbaut, dieser liefert bis zu 8 Stunden Laufzeit oder bis zu 5 Stunden bei maximaler Helligkeit. Der Micro lässt sich über ein passendes Netzteil von Nintendo wieder aufladen, mittlerweile existieren auch spezielle USB-Ladekabel von Drittherstellern.
Besonderes Highlight des GBM’s ist der Austausch der Display-Kunfstoffabdeckungen. Damit lässt sich der Game Boy relativ preisgünstig individualisieren. Diese „Faceplate“-Abdeckungen gibt es zum einen direkt von Nintendo wie auch von Drittherstellern.
Bekannte Probleme
Der Tausch der sogenannten Flaceplate-Abdeckungen ist gleichzeitig das größte Problem des Game Boy Micro. Da die Abdeckungen nur durch feine Kunststofffüße innerhalb des Game Boy Micro gehalten werden, können diese leicht brechen. Leider existieren dafür auch keine Ersatz-Gehäuse und ein Austausch ist sehr aufwendig. Ein Tausch der Faceplate-Abdeckungen sollte daher immer mit Vorsicht erfolgen!