Nintendo DS (NDS)
Obwohl der Nintendo DS bereits zur Nachfolgegeneration des Game Boy gehört, haben wir uns dank seines zusätzlich verbauten GBA-Slots entschlossen, diese Konsole dennoch hier aufzunehmen.
Der Nintendo DS wurde von Nintendo im Jahr 2004 veröffentlicht, in Europa erfolgte der Release Anfang 2005. Die Nintendo DS Familie wurde im Laufe der Zeit über 154 Millionen mal verkauft und war damit ein enormer Erfolg.
Technische Daten
Mit dem DS-System wurde auch die Leistungsfähigkeit im Vergleich zur Game Boy Reihe deutlich gesteigert. Im Nintendo DS kamen gleich zwei ARM-Prozessoren mit 67 sowie 33 Megaherz Taktfrequenz zum Einsatz, als Arbeitsspeicher standen 4 Megabyte bereit. Software wie der Opera Browser ermöglichten auch die Nutzung weiteren Arbreitsspeichers über den weiterhin vorhandenen GBA-Slot.
Der Nintendo DS verfügt über zwei Displays mit einer Auflösung von 256×192 Pixeln, beide sind hintergrundbeleuchtet – der untere kann als Touchscreen verwendet werden. Als Stromversorgung kommt ein Lithium-Akku mit 850 mAh zum Einsatz.
Erstmalig ist mit den Nintendo DS Systemen auch die Nutzung von Onlineservices möglich, daher wurde auch ein WLAN-Modul integriert – dieses unterstützt jedoch nur die schwache WEP-Verschlüsselung und wird heutzutage als unsicher angesehen.
Die Speicherkarten des Nintendo DS Systems besitzen eine Kapazität von 8 bis 512 Megabyte. Mangels Bedarf wurde in der Praxis nie eine Karte hergestellt die die maximale Speicherausstattung bietet. Je größer eine DS-Speicherkarte ist desto langsamer ist der Speicherzugriff darauf.
Bekannte Probleme
Ein bekanntes Problem bei den DS-Systemen ist der Klappmechanismus. Dieser kann bei längerer Nutzung brechen und auch das Flachbandkabel des oberen Displays dabei beschädigen. Gehäuse die bereits gebrochen sind sollten daher schnellstmöglich ausgetauscht werden um weitere Hardwareschäden zu vermeiden.