Game Boy Advance (GBA)
Im Jahre 2001 wurde von Nintendo der Game Boy Advance, kurz GBA, veröffentlicht. Dieser war der offizielle Nachfolger des Game Boy Color und bot erstmalig wieder völlig neue Technik. Der GBA ist eine 32-Bit Konsole und verfügt über Abwärtskompatibilität für alte GB- bzw. GBC-Spiele.
Technische Daten
Als Hauptprozessor kommt beim Game Boy Advance ein 32-Bit RISC-CPU mit 16,77 MHz Taktfrequenz zum Einsatz, zusätzlich wurde ein Z80 (8-Bit) Prozessor für die älteren GB(C)-Spiele verbaut. Der GBA verfügt über 32 Kilobyte Arbeitsspeicher, 96 KB VRAM sowie 256 eRAM.
Das Display des Game Boy Advance liefert 240×160 Pixel und kann max. 32.768 Farben darstellen. Für die Stromversorgung kamen 2x AA Batterien zum Einsatz, ein direkter Netzteilanschluss wie es beispielsweise noch beim Game Boy Pocket oder Game Boy Color verbaut war, existiert beim GBA nicht.
GBA-Steckmodule können maximal 512 Megabyte groß sein, seitens Nintendo wurden aber nie Spielmodule hergestellt die mehr als 32 Megabyte Speicher boten. Der Slot unterstützt auch alte GB- / GBC-Spiele, jedoch ragen diese aufgrund des GBA-Formfaktors, ein gutes Stück aus dem Gehäuse heraus.
Größter Negativpunkt
Der Game Boy Advance ist aufgrund seiner angenehmen Form relativ beliebt, wurde jedoch technisch seitens des Herstellers nicht zu Ende gedacht. Durch die nicht vorhandene Displaybeleuchtung macht es Nintendo einem auch damit wieder sehr schwierig überhaupt etwas vom Spielverlauf mitzubekommen. Retro-Fans sollten sich daher überlegen ob Sie diesen Game Boy nicht mithilfe eines Backlight-Screens aufwerten.
Technische Probleme
Vor größeren Problemen ist der GBA zum Glück verschont geblieben, dennoch existieren natürlich Schwächen. Besonders der Ein-/Ausschalter des Game Boy Advance ist Schmutzanfällig und neigt zu Wackelkontakten, aber auch der eingebaute Lautsprecher kann in manchen Fällen seine Funktion einstellen. Beide dieser Probleme lassen sich allerdings relativ leicht und preisgünstig beheben.